DAS wäre es jetzt: Morgens um 6.00 Uhr mit dem Thalys exakte 4 Stunden nach Paris zum Gare du Nord fahren.
In der 1. Klasse wird morgens ein Frühstück gereicht, das Spaß macht. Also nicht „französisch“, sondern mit einer schönen Auswahl, UND mit den wunderbar leckeren Croissants, die ich so liebe. Und das alles stilecht und mit Charme serviert, selbstverständlich auf Porzellan.
Abends, auf der Rückfahrt, wenn die Füße vom Shopping kaum mehr den Weg finden, bekommt Frau als Fahrgast ein Abendessen, serviert auf Porzellan-Geschirr. Das hat Stil!
Vom Gare du Nord ist man schnell mit der Metro im Innenstadtbezirk. Allerdings empfehle ich SEHR, auf die Handtasche zu achten, denn: Gerne wird man, wenn man am Ticket-Automaten steht, angerempelt und/oder angesprochen. Und – schwupp – fehlt einem etwas, üblicherweise das Portemonnaie.

Und dann, ja dann, kann man sich in dieses wundervolle Kaufhaus stürzen! Die Luft dort ist einfach anders, die Damen sind irgendwie französisch-chic, und der Champagner oben auf der Dachterrasse: Das hat ´was!


Vor vielen Jahren habe ich in der 1. Etage bei Chanel meine erste Jumbo gekauft. Vor uns standen zwei Damen asiatischer Herkunft, und probierten – ehrlich, ich schwöre! – jede der Taschen. Und zeigten dann auf diverse Modelle. Schnell mal überschlägig gerechnet: Zusammen circa 240.000 Euro. Sagt die Verkäuferin: NON. Une pieces per person. Das Intermezzo erzähle ich jetzt nicht, im Endeffekt gingen die Damen jede mit einer Tasche.

Dann kümmerte man sich um mich und meine Begleitung, und ich habe auch fast alle Taschen durchprobiert. Wat mutt, dat mutt! Es wurde dann, erwartungsgemäß, die Chanel Jumbo in Caviar-Leder. 30 x 20 cm. Man versorgte uns mit einem zweiten, und danach auch einem dritten Glas Champagner, und holte für uns ein neues Exemplar aus dem Lager. Auf meine Frage, ob es tatsächlich nur EINE Tasche pro Person gäbe, kam die Antwort: „Es ist schon ein wenig Ermessenssache. Wenn Sie jetzt noch eine zweite Tasche und vielleicht eine kleine Geldbörse mitnehmen möchten, steht dem nichts im Wege.“
DAS war die nette Geschichte zum Kauf meiner ersten Chanel-Tasche. Und glaubt mir: Ich habe sie gaaanz vorsichtig bis zum Hotel getragen.
Übrigens: Der Preis für die Chanel Jumbo 2014: 4.400 Euro.
Und heute: Der Preis für die Chanel Jumbo 2022: 9.700 Euro…..

Allerdings mussten wir noch, auf dem Weg ins Hotel, bei Laduree vorbei, um dort im Restaurant etwas zu essen. Taschen kaufen macht hungrig. Und für die armen Daheimgebliebenen gab es dann einige leckere Macarons, die wir uns schön verpacken ließen.
Ach ja… Träume… Stattdessen hat mich jetzt die Corinna fest im Griff, mal mehr, mal weniger. Und ich, ich träume weiter: Von Paris und den Galeries Lafayette. Und einem weiteren Taschenkauf in schöner Umgebung. Mein Traum wäre eine kleine 30er Hermés Birkin-Bag. In schwarz. Togo-Leder. Und goldfarbener Hardware.
Träume …sind etwas Schönes!
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Fotos: Florentine